Mit dem Frühsommer beginnt der Garten im Juni zu blühen und zu duften. Eine Zeit zum geniessen fällt an, denn der Garten läuft auf Hochform auf. Es blüht überall etwas. Sträucher und Bäume spenden bei heissen Temperaturen Schatten. Warme und lange Juni Abende laden dazu ein, den Tag gemütlich im Garten ausklingen zu lassen. Die harte Arbeit der Vormonate scheint endlich Früchte zu tragen. Damit Ihr Garten ein Paradies bleibt, gibt es einiges zu tun.
Denn Gartenarbeit hört nie auf. Vor allem wenn Sie auch noch im Herbst einen schönen Garten haben möchten, sollten Sie sich nicht zu weit in den Liegesessel zurücklehnen. Es heisst nun mehr denn je die Ärmel hochkrempeln und sich in die Arbeit zu stürzen.
In diesem Monat steht die Pflege der wachsenden Pflanzen im Vordergrund. Giessen, hacken, düngen und vor allem Unkraut und lästige Schädlinge bekämpfen. Im Garten wird gepflanzt, gepflegt und geerntet. Auch für eine Aussaat ist es noch nicht zu spät. Wie sie ihren Garten und ihre Schützlinge durch die heisse Sommersonne bringen, verraten wir Ihnen.
Schädlinge, Pilzerkrankungen und Unkraut bekämpfen
Wer bisher ordentlich Unkraut gepflügt hat, hat im Juni wesentlich weniger Arbeit. Die Beete sollten
im regenreichsten Monat des Jahres von wildwachsendem Unkraut stetig befreit werden. Nicht nur
Sommerblüher, auch Unkräuter wie Hirtentäschel oder Vogelmiere wachsen bei den warmen Temperaturen
besonders gut. Achten Sie deshalb darauf, Unkräuter regelmässig zu entfernen und die Erde
aufzulockern. So verhindern Sie ein Ausbreiten der ungeliebten Pflanzen. Neu Pflanzungen müssen Sie
besonders vor Unkraut schützen.
Blumenwiese mähen
Im Juni arbeiten auch die Schädlinge auf Hochbetrieb. Um schnell eingreifen zu können, sollte man
regelmässig die Blätter der Pflanzen absuchen und dabei nicht vergessen, auch deren Unterseiten zu
inspizieren. Viele Schädlingsbekämpfungsmittel wirken dabei um so besser, wenn man sie frühzeitig
einsetzt.
Die warmen Tage in Verbindung mit Regenschauern sind ideale Bedingungen für Pilzkrankheiten.
Hecken und Sträucher zurückschneiden
Ende Juni brauchen die ersten Hecken einen Formschnitt. Hecken wie Hainbuchen oder Liguster werden
von Juni bis August mindestens 1 - 2 mal in Form geschnitten. Ende Juni ist dafür der beste Zeitpunkt,
dann haben die Gehölze ihr grösste Wuchszeit hinter sich und bleiben nach dem Schnitt in Form.
Eine schönere Blütenpracht durch Abzupfen der Blüten
Petunien, Geranien, Fuchsien und Löwenmäulchen blühen im Juni bereits prächtig. Damit das auch so
bleibt, sollten Sie verwelkte Blüten regelmässig abbrechen. So wird die neue Blüte angeregt. Auch
verwelke Blätter müssen entfernt werden. Das fördert ebenfalls das Wachstum und verhindert, dass
sich Pilzkrankheiten bilden. Das gilt auch für Kübelpflanzen.
Rosenpflege ist jetzt besonders wichtig
Bei Rosen müssen die Wildtriebe aus dem Boden gründlich entfernt werden. Man erkennt sie an ihren
kleinen Blättern. Kletterrosen überwinden selbst hohe Hauswände. Helfen Sie den Rosen durch
Anbinden, um Sie in die richtige Richtung zu lenken.
Stauden laufen zu Hochform auf
Blüten- und Blattstauden haben das ganze Jahr Saison und bringen fröhliche Farben in den Garten.
Gemeint sind Pflanzen, die mehrjährig sind – also immer wieder kommen – und krautartige Stängel
aufweisen. Sie verholzen in den seltensten Fällen, dann aber auch nur wenig.
Balkon- und Kübelpflanzen besonders pflegen
Besonders Pflanzen in Kübeln und Balkonkästen brauchen regelmässige Düngerzugaben. Entweder setzen
Sie dafür Langzeitdünger ein oder geben Flüssigdünger beim Giessen dazu. Verkrustete Erde können Sie
einfach mit einer Unkrautkralle wieder auflockern. So nimmt die Erde wieder besser Wasser auf und
kann sie länger speichern.
Kräuterbeete
Wer noch kein Kräuterbeet angelegt hat, sollte spätestens im Juni damit beginnen. Es können noch
Kräuter wie Petersilie, Basilikum, Bohnenkraut und Majoran ausgesät werden. Einfacher geht es mit
vorgezogen Pflanzen. Rosmarin, Basilikum, Salbei oder Thymian erhalten sie als Containerpflanzen in
jedem gut sortierten Fachhandel. Von mediterranen Kräutern wie Thymian, Salbei, Lavendel und
Rosmarin entfernen Sie am besten regelmässig die Triebspitzen, damit sie dichter wachsen. Bei
Basilikum und Koriander lohnt sich der Rückschnitt ebenfalls. Danach verzweigen sich die Pflanzen
besser und bilden mehr aromatische Blätter aus.